Leere Schulen, Home-Schooling und viel Freizeit – damit ist jetzt Schluss. Auch wenn in diesem Jahr alles anders ist – bei der Lebenshilfe Gelsenkirchen beginnt ein neues „Freiwilliges Soziales Jahr“ für vier junge Frauen und zwei junge Männer. Sie alle sind an Förderschulen und integrativen Schulen in Gelsenkirchen eingesetzt.
Doch zunächst müssen die FSJ’ler die Schulbank drücken, denn das Jahr beginnt mit einer Einführungswoche. Hier lernen die FSJ’ler die rechtlichen Grundlagen, Beeinträchtigungsbilder und die Kommunikation sowie die Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung. Ganz wichtig dabei: das Kennenlernen untereinander. Da das Team im gemeinsamen Jahr fünf Mal an fünftägigen Seminaren teilnimmt und sich darüber hinaus monatlich trifft, stärken in der ersten Woche des Freiwilligen Sozialen Jahres viele Teambuilding-Maßnahmen den Teamgeist.
Annika Baltrusch ist zuständig für den Bereich Schulbegleitung. Sie hält es für sehr wichtig, dass die FSJ’ler innerhalb eines Jahres den Grundstein für ihren eigenen Weg legen. „Am Ende soll jeder für sich sagen: Das war ein gutes Jahr, was dabei geholfen hat, herauszufinden, wo ich beruflich stehe und was ich mir für die Zukunft wünsche.“ Die jungen Schulabsolventen lernen ganz verschiedene Inhalte kennen – je nach der Schule, an der sie eingesetzt sind, sind die Abläufe unterschiedlich. Ihr Hauptjob: Die Begleitung der Schüler durch den Tag. Sie holen sie vom Bus ab, werden im Unterricht und in den Pausen unterstützt und beim Lernen angeleitet. Dabei können beide Parteien Erfahrungen sammeln und sich weiterentwickeln.
„Jetzt fühle ich mich besser vorbereitet“
Ziel der Einführungswoche ist es, die jungen Absolventen gut vorzubereiten und ihnen einen ersten Einblick in den neuen Arbeitsalltag zu geben. Theresa ist eine von den Schulbegleitern und freut sich auf ihre neue Aufgabe „Ich fühle mich jetzt nach der Woche viel sicherer, besser vorbereitet und mir wurde die Angst genommen.“ Die 19-Jährige möchte in diesem Jahr verschiedene Eindrücke und Erfahrungen sammeln um sich am Ende entscheiden zu können, ob sie Sonderpädagogik oder Soziale Arbeit studieren möchte.
Pünktlich zum neuen Schuljahr geht der Arbeitsalltag für die jungen Absolventen los. Wir wünschen unseren neuen FSJ’lern eine gute Zeit und dass Ihre Wünsche und Vorstellungen auch in die Tat umgesetzt werden können.
Auch für das kommende Jahr werden wir wieder einige FSJ’ler suchen. Wenn Sie also Interesse daran haben, melden Sie sich gerne bei uns.