Teilhabe ist das wichtigste Ziel
Die Lebenshilfe in Gelsenkirchen kümmert sich um Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung. Der gemeinnützige Verein wird durch engagierte Eltern und Angehörige getragen, die sich aus der eigenen Betroffenheit heraus in hohem Maße solidarisch für die Belange und Interessen der Menschen mit Beeinträchtigung einsetzen.
Die Lebenshilfe ist eine deutschlandweite Elternvereinigung, die 1958 auf Bundesebene von betroffenen Eltern mit Kindern, die eine geistige Beeinträchtigung haben, sowie von Fachleuten gegründet wurde. Denn zu diesem Zeitpunkt ließ die öffentliche Fürsorge für Menschen mit Beeinträchtigung sehr zu wünschen übrig.
Der Ortsverein in Gelsenkirchen gründete sich bereits zwei Jahre später am 28. September 1960. Inzwischen gibt es 493 Orts- und Kreisvereinigungen und 16 Landesverbände.
Unterstützt werden sie von Freunden und Förderern, die Maßnahmen und Einrichtungen stärken wollen, die eine wirksame Lebenshilfe für Menschen mit Beeinträchtigung bedeuten. Und nicht nur das: Sie sehen ihre Aufgabe darin, das Verständnis für die Probleme der geistig Beeinträchtigten in der Öffentlichkeit zu verstärken und das Theme Inklusion voranzutreiben.
Eine große Gemeinschaft
Um deutlich zu machen, dass sich die Lebenshilfe für Menschen mit einer Beeinträchtigung aller Altersstufen einsetzt, wurde später der Vereinsname bundesweit von „Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind“ in „Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung“ umbenannt.
Die Lebenshilfe Gelsenkirchen, so wie sie sich heute nennt, hat sich inzwischen zu einer 250 Mitglieder starken Gemeinschaft entwickelt. Hier ist eines ganz besonders wichtig: die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung.
Teilhabe als wichtiges Ziel
Im Laufe der Jahre hat die Lebenshilfe Gelsenkirchen nicht nur das Verständnis für die Probleme dieser Menschen in der Öffentlichkeit verstärkt, sondern ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben durch ein lebhaftes Vereinsleben ermöglicht. Der Gelsenkirchener Ortsverein hat in 60-jähriger Lebenshilfe-Arbeit bewiesen, dass auch Menschen mit Beeinträchtigung gut inmitten unserer Gesellschaft leben können.
Selbsthilfe – sie hat einen hohen Stellenwert bei der Vereinsarbeit der Lebenshilfe. In Elterntreffs und Gesprächskreisen haben Eltern und Angehörige die Gelegenheit, beeinträchtigte Menschen, betroffene Eltern und Geschwister kennen zu lernen. Der Austausch und die gegenseitige Unterstützung prägen die Lebenshilfe als große Elternvereinigung.